Lock-Bits
Mit Lock-Bits kann man den gesamten AVR oder bestimmte Speicherbereiche gegen Veränderung und/oder gegen Auslesen schützen. Es gibt heute kaum noch avr-unterstützte Produkte auf dem öffentlichen Markt, die ohne gesetzte Lock-Bits daherkommen. Die Lock-Bits werden bereits beim Brennen des AVRs durch das Programmiergerät gesetzt.
Aus dem Programm heraus ist nur das Setzen von Lock-Bits möglich, nicht aber das Entfernen -und das auch nur im Bootloader. Das Löschen von Lock-Bits ist nur mit einem ChipErase durch das Programmiergerät möglich.
Es gibt zwei verschiedene Typen von Lock-Bits:
- Die normalen Lock-Bits LB1+LB2 für externe Schreib- und Lese-Operationen
- Die Boot-Lockbits BLB01+BLB02+BLB11+BLB12 für interne Schreib- und Leseoperationen.
Hier ein kurzer Überblick:
- LB1, LB2: Schreib- und Leseschutz von Flash und EEPROM vor Operationen des Programmers. Die Lock-Bits LB1 und LB2 haben keinen Einfluss auf Lese- und Schreiboperationen des Bootloaders.
- BLB01, BLB02: Schutz des normalen Programmbereichs vor Zugriffen durch den Bootloader
- BLB11, BLB12: Schutz des Bootloader-Bereichs
Üblicherweise ist kein erfolgreiches Auslesen bei gesetzten Lock-Bits möglich. Der Schutz ist extrem wirksam.
Die Konfiguration der Lock-Bits wird von uns mitgeliefert.